Direkt zum Hauptbereich

NFL - 4 Gründe warum die Saison mit Woche drei endgülitg eröffnet ist

Die NFL ist zurück! Man sollte meinen, dass dieses Statement zwei Wochen alt ist, jedoch kamen dem interessierten Zuschauer Woche 1 und 2 eher wie eine Verlängerung der Preseason vor. Doch der gestrige Football-Sonntag machte diese Enttäuschung wieder gut. Und hier sind vier Gründe, warum man sich auf die kommenden 14 Wochen + Playoffs freuen kann.

Offense entscheidet Spiele
Die ersten beiden Wochen der Saison wurden insbesondere durch das mangelhafte Spiel etablierter Quarterbacks und ihrer Offensive Lines überschattet. So gab es beispielsweise ein 13-9 Sieg der Texans über die Bengals, bei dem der einzige Touchdown ein 50-Yard Scramble von DeShaun Watson war. Ich will nicht sagen, dass Defense Spiele nicht unterhaltsam sein können, doch offensive Schlagabtausche sind vor allem für den gelegentlichen Zuschauer sehr viel schöner anzusehen. So kassierte die Ravens Defense, die in den ersten beiden Spielen kombiniert zehn Punkte zugelassen hat, 44 Punkte von der Blake Bortles-geführten Jaguars Offense. Insgesamt wurden in 9 Spielen dieses Wochenende über 50 Punkte erzielt und jedes Team erzielte mindestens einen Touchdown. In den Wochen 1 und 2 gab es zusammen nur 8 Spiele mit 50+ Punkten und die Bengals brachten es sogar fertig in beiden Wochen keinen Touchdown zu erzielen.

Entscheidungen in der letzten Minute
Am Sonntag gab es nicht nur großartigen Offensiv-Football zu sehen, zusätzlich waren die Spiele auch noch spannend bis zur letzten Minute. Wer, wie ich, die NFL Redzone gesehen hat, konnte zeitgleich miterleben, wie in New England, Chicago, Philadelphia und Atlanta das Spiel in der letzten Minute entweder entschieden wurde (New England, Atlanta und Philadelphia) oder in die Verlängerung geschickt wurde (Chicago). Später am Abend gab es dann noch eine zweite Verlängerung zwischen den Bengals und Packers, bei der Aaron Rodgers sein erster Sieg in einer Verlägerung gelang. Bis Sonntagnacht wurden 8 Spiele, also mehr als die Hälte, mit einem Vorsprung von sieben oder weniger Punkten entschieden.

Nur zwei Teams sind noch ungeschlagen
Nach gestern fühlt es sich so an, als könnte in der NFL jedes Team gegen alle anderen Teams verlieren. Chicago schlägt Pittsburgh, die Jets gewinnen gegen die Dolphins, die Colts besiegen Cleveland und die Saints gewinnen bei den Panthers. Das sind vier Teams, die sich am Sonntag über den ersten Sieg der Saison freuen durften. Die Saints taten das sogar auswärts gegen die 2-0 Panthers. Außerdem hatten die Texans, Lions und Benglas ihren favorisierten Gegner am Rande einer Niederlage. Nachdem am Sonntagmorgen noch 10 Teams keine Niederlage auf ihrem Kontog  hatten, sind es 24 Stunden später nur noch zwei. Lediglich die Chiefs und Falcons konnten auch nach Woche 3 ihre weiße Weste behalten. Die Bucanneers, Panthers, Ravens, Steelers, Broncos, Raiders, Dolphins und Lions mussten alle die erste Pleite einstecken. Hält sich dieser Trend, so verspricht das Playoff-Rennen spannend zu werden.

Tom Brady altert nicht
In Woche eins erwarteten die Experten der NFL, dass die Patriots in eine Saison kompletter Dominanz mit einem überzeugenden Auftakt gegen die Chiefs starten. Doch Rookie Kareem Hunt und die überzeugende Chiefs Passverteidigung machte ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung. Nachdem dann aber letzte Woche die Saints-Verteidigung in ihre Einzelteile zerlegt wurde, zeigte Tom Brady gestern, warum bei Rückstand und weniger als zwei Minuten zu spielen der Ball in keinen Händen besser aufgehoben ist, als in seinen. Auch wenn die Front-Seven der Texans Brady, wie bereits in den Playoffs, gerade zu Beginn richtig zusetzte, so war es doch Nr. 12 der im entscheidenden Moment den kühlen Kopf bewahrte und einen mustergültigen Drive mit einem 25 Yard Touchdown Pass auf Brandin Cooks bei noch 25 Sekunden zu spielen abschloss.
 

Kommentare