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NBA - 5 Dinge die die neue Saison großartig machen

Nach einer gefühlten Ewigkeit werden heute Nacht wieder Körbe geworfen. Nicht Summer League und auch nicht Preseason. Die echte NBA Regular Season ist wieder da. Und das schon zwei Wochen früher als sonst. Doch auch in der Offseason war die NBA dieses Jahr unterhaltsam und zeigt uns jetzt schon Gründe auf, warum diese Saison großartig wird.

Neue Rivalitäten
Die alten Lakers-Celtics Rivalitäten der 80er sind schon lange Geschichte und in den letzten Jahren wurde immer wieder kritisiert, dass die alle Spieler in der NBA nur noch befreundet sind und das dem Wettbewerb schadet. Doch aufgrund von Roster- und Twitter-Moves in der Offseason könnten neue Rivalitäten entstehen.
Da gibt es die Cavs und LeBron, die dem geflüchteten Kyrie Irving und seinen neuen Boston Celtics die Illusion nehmen wollen, dass sie den King vom Thron der Eastern Conference stürzen können. Da gibt es Russel Westbrook und die Thunder, die ihren Kader gehörig aufgestockt haben, um die Warriors im Westen in Bedrängnis zu bringen. Auch auf persönlicher Ebene wird es zur Sache gehen. Zum Einen hat Rudy Gobert den Abgang von Gordon Hayward aus Utah persönlich genommen. Und natürlich gibt es den "Twitter-Beef" zwischen Joel Embiid und Hassan Whiteside, der die Preseason für einen Abend aufregend machte.

"Old faces, new places"
In jeder Offseason gibt es das große Stühlerücken in der NBA und Spieler wechseln ihre Vereine. Doch es gab kaum eine Offseason, nach der so viele große Namen ein neues Trikot tragen. Noch vor der Free Agency wechselt Chris Paul nach Houston, Gordon Hayward unterschreibt in Boston, wo auch Kyrie Irving nach einem forcierten Trade landet. Dafür kommt Isaiah Thomas nach Cleveland, wo auch LeBron mit seinem alten Kumpel Dwayne Wade vereint wird. Die Thunder landen Carmelo Anthony und Paul George. Auch Minnesota stockt auf und holt Jimmy Butler, Taj Gibson, Jamal Crawford und Jeff Teague in den Norden des Landes. Paul Millsap landet in Denver, Dwight Howard in Charlotte. Ein Haufen All-Stars mussten oder wollten sich neuen Teams anschließen. Das verspricht einige Umstellungen, die vor allem zu Beginn der Saison Spannung bringen sollten, da es interessant wird, wie einige der Teile zusammenpassen.

Go big or go home
Der Grund für die vielen Wechsel in der Offseason liegt wohl daran, dass der Champion, die Golden State Warriors, seinen Kader beisammen halten konnte und in diesem Jahr der große Favorit auf den Titel ist. Und das könnte noch untertrieben sein. Dadurch sehen die Franchises zwei Möglichkeiten. Einige Teams wie Chicago, New York, Indiana und Atlanta lassen ihre Spieler gehen und versuchen einen Neuanfang zu schaffen, andere Teams stocken auf um den Warriors im April die Stirn bieten zu können oder zumindest bereit zu sein, sollte Golden State Verletzungssorgen haben. Dadurch konzentriert sich der Talentpool der NBA auf weniger Teams und ungewöhnlich viele Teams sind auf vielen Positionen sehr gut besetzt, während es gleichzeitig genau so viele Teams gibt die im "Tanking-Modus" sind.

Die Rookie-Class
Aus meiner Sicht einer der aufregendsten Dinge zu Beginn der Saison ist zu sehen, wie die neuen Rookies sich auf der großen Bühne machen. Teams und besonders die Fans können jetzt sehen ob ihr Draft-Pick dem Team eine rosige Zukunft beschert oder ob die Drafteinschätzungen falsch waren. Dieses Jahr sind die Rookies besonders aufregend. Lonzo Ball und Kyle Kuzma füllen die Lakers Organisation mit neuem Leben, Jayson Tatum sah in der Summer League aus wie Paul Pierce, Dennis Smith Jr. produziert Highlight-Plays am Fließband und die Sixers haben die letzten beiden Nummer eins Picks, in Ben Simmons und Markelle Fultz, die technisch gesehen beide noch Rookies sind. Der Draft hat einen gefühlt unendlichen Talent-Pool und viele Teams haben ihre Wunschspieler bekommen. Bleibt nur die Frage, welche Teams die richtigen Picks gemacht haben.

Dirk jagt Rekorde
Da dies ein deutscher Blog ist, ist es für mich eine Pflicht, diese Preview nicht abzuschließen ohne über Dirk Nowitzki gesprochen zu haben. Letzte Saison wurde Dirk der erst sechste Spieler, der über 30.000 Punkte in der NBA erzielt hat. Und dieses Jahr kann er noch einen Platz in den Top 5 klar machen. Zur Zeit ist Nowitzki 1.159 Punkte hinter dem legendären Wilt Chamberlain. Sollte Dirk halbwegs fit bleiben und 65 Spiele diese Saison machen, dann müsste er im Schnitt 17,8 Punkte/Spiel auflegen um Wilt einzuholen. In den letzten fünf Jahren machte Dirk im Schnitt 67,8 Spiele in der Saison und warf dabei für 18 Punkte pro Spiel. Ich will nicht sagen, dass es sicher ist, das Dirk diese Zahlen auch in seiner 20. Saison erreichen kann, doch in einer Saison in der es für Dallas um nicht mehr gut als junge Talente zu entwickeln und dem Deutschen einen gebührenden Abschied zu bereiten, ist alles möglich. Ich hoffe auf jeden Fall das Beste!

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